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Willkommen auf der Homepage der Landesarbeitsgemeinschaft Schulsozialarbeit Sachsen e.V.

Was wir machen und wer wir sind lesen Sie hier.

Über aktuelle Themen der Schulsozialarbeit in Sachsen informieren wir Sie nachfolgend.

100019. 05. 2024

„Aufi-aufi mit Geschnaufi!“

...lautete eine der zahlreichen Schlussfolgerungen der Jahrestagung 2024 der LAG Schulsozialarbeit Sachsen.
Im mehrfach als „Erholungsatmosphäre“ gelobten Jugendgästehaus Pirna-Liebethal ging es für den Vorstand, die Bildungsreferentinnen und gut 30 Mitgliedsvertretungen der LAG vom 02. bis 03. Mai darum, das Zauberwort „Multiprofessionelle Teams an Schulen“, in dem das SMK vor einiger Zeit auch Schulsozialarbeit ohne nähere Ausdifferenzierung verortet hat, greifbarer zu machen, mögliche Szenarien und Ansatzpunkte für die LAG zu definieren und Handlungsbedarfe sowie Aktionsmöglichkeiten heraus zu arbeiten.


Zur inhaltlichen Annäherung an das Thema stellten Björn Bartling (ehem. Vorstandsvorsitzender der LAG) und Paula Bormann (Bildungsreferentin der LAG) die bisherigen Erkenntnisse, Diskussionsergebnisse und Tendenzen sowohl aus einer Podiumsdiskussion, organisiert vom LaSuB, sowie aus dem 2. öffentlichen Beteiligungsforum zum Prozess „Bildungsland Sachsen 2030“ vor.
Die praktische Bedeutung von der Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams veranschaulichten in zwei weiteren Inputs zum einen Candy Winter, stellvertretende Geschäftsführung Valtenbergwichtel e.V. und Kristin Schwarz, Leitungs- und Lehrkraft an der Gemeinschaftsschule „Campus Cordis“ in Dresden.
Ein Blick von Bildungsreferentin Kathleen Hänel in andere Bundesländer und die dortige Ein- bzw. Anbindung von Schulsozialarbeit erweiterte noch einmal die Perspektiven, die in Sachsen zur strategischen Ausrichtung herangezogen werden könnten.
In mehreren Fishbowl-Diskussionsrunden in Anschluss an die jeweiligen Spotlights wurden Themenkomplexe herausgearbeitet, die die Grundlage für eine intensive Kleingruppenarbeitsphase am Ende des 1. Arbeitstages bildeten. Die Gruppen beschäftigten sich u.a. mit der Frage nach Werten und Haltungen im System Schule und die Rolle von Schulsozialarbeit darin, wie die Einbindung von Schulsozialarbeit in multiprofessionelle Teams praktisch aussehen kann, welche Voraussetzungen für wirksame Schulsozialarbeit im Jahr 2030 zwingend erfüllt sein sollten und welche konkreten Aktionen zeitnah realistisch umsetzbar und notwendig sind.

An Tag 2 wurden die Ergebnisse dieser Gruppenphase gemeinsam ausgewertet und es wurden konkrete Vereinbarungen zur Weiterarbeit in Projektgruppen getroffen. Eine Aktionsgruppe formierte sich beispielsweise, um sich mit der Erstellung eines Positionspapieres, welches an das SMK gerichtet werden soll um Qualitätsstandards und notwendige Rahmenbedingungen von Schulsozialarbeit in den Prozess der Verortung multiprofessioneller Teams frühzeitig und proaktiv einzubringen. Eine weitere Projektgruppe hat sich die Organisation eines sachsenweiten Aktionstages zur Aufgabe gestellt. Denn „die über 700 Fachkräfte der Schulsozialarbeit in Sachsen sollten ihre quantitative Größe und Präsenz bündeln und nutzen!‘
Wir bedanken uns auf Herzlichste bei allen, die durch ihre aktive Teilnahme an der Jahrestagung bereits jetzt ein Stück dazu beigetragen haben die Profession Schulsozialarbeit noch einmal auf einem anderen Level fachlich voranzubringen und die sich perspektivisch mit uns auf den Weg zum weiteren qualitativen Ausbau begeben wollen!

99914. 05. 2024

Fachtag für Schulsozialarbeitende an Förderschulen 2024

Nach 3-jähriger Pause fand in diesem Jahr erstmals wieder ein Fachtag der LAG Schulsozialarbeit Sachsen spezifisch für Schulsozialarbeitende an Förderschulen statt.

Initiator und Impulsgeber für das Thema „Umgang mit herausfordernden Schüler:innen“ war der Arbeitskreis der Förderschulsozialarbeitenden im Leipziger Raum.

Am 15. April 2024 kamen im Solaristurm in Chemnitz knapp über 50 Kolleg:innen aus dem ganzen Land zusammen, um sich intensiv theoretisch wie praktisch mit dem herausfordernden Verhalten ihrer Zielgruppe auseinander zu setzen.

Nach den Grußworten der Behindertenbeauftragten der Stadt Chemnitz, Petra Liebetrau, machte Antiaggressionstrainer und Coach Stefan Werner den inhaltlichen Aufschlag und beleuchtete in seinem Impulsvortrag u.a. die Bedeutung von herausforderndem Verhalten und die Bedürfnisse, die ihm zugrunde liegen.

Im Anschluss an die Theorie ging es für die Teilnehmenden in 3 parallellaufenden Workshops u.a. darum Anzeichen für Eskalationen zu erkennen und in Gefahrensituationen verbal wie nonverbal schützend eingreifen zu können. Die insgesamt 4-stündige Workshop-Phase bot dabei ausreichend Raum um sich Interventionstechniken und Kommunikationsstrategien zu erschließen, zu erproben und zu diskutieren.

Fazit des Fachtages war zum einen, wenig überraschend, die Erkenntnis, dass viele Wege nach Rom führen, die entspannteren allerdings jene sind, die auf Basis von Bedürfnisorientierung, Beziehungsarbeit und wertschätzender Kommunikation auf Augenhöhe bereits langfristig geebnet wurden. Ein weiteres, noch weniger überraschendes Fazit der Teilnehmenden war der Wunsch, Fachtage spezifisch für ihre Schulform zu wiederholen, da der überregionale Austausch für alle Beteiligten extrem wertvoll ist.

99618. 04. 2024

Schulsozialarbeit an allen Schulen!!

Mit der heutigen Veröffentlichung des Forderungspapiers “Schulsozialarbeit an allen Schulen in Sachsen verwirklichen!” schließen sich verschiedene bildungspolitische Vereinigungen zusammen, die einen Ausbau von Schulsozialarbeit an den sächsischen Schulen fordern. Der Landeselternrat Sachsen, der Landesschülerrat Sachsen, die Vereinigung der Gymnasialdirektoren Sachsen e.V., die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die Mehrzahl der Kreiselternräte und die Landesarbeitsgemeinschaft Schulsozialarbeit Sachsen e.V. machen mit diesem Forderungspapier auf die Missstände beim Ausbau der Schulsozialarbeit aufmerksam.
Zur Zeit ist gesetzlich ausschließlich die Schulsozialarbeit an den Oberschulen festgeschrieben. Darüber hinaus stagniert der Ausbau von Schulsozialarbeit an den weiterführenden Schulen seit Mitte 2019 bei 40%.
Nach der Ansicht der Unterzeichnenden muss bis 2030 die Schulsozialarbeit an allen Schulen mit einer soliden Grundfinanzierung des Schlüssels von einer Vollzeitstelle pro 300 Schüler*innen ausgebaut werden.

"Damit könnten wir endlich an allen Schulen Kindern und Jugendlichen bei Problemen wie Mobbing, Leistungsdruck, psychischen Belastungen oder Konflikten im Elternhaus helfen!", sagt Katharina Kramer, Schulsozialarbeiterin und Vorstandsmitglied der LAG
Schulsozialarbeit Sachsen. "Zurzeit werden die Probleme der Kinder an Grundschulen und Gymnasien nachrangig behandelt, da die Finanzierung für Schulsozialarbeit fehlt. Das ist fachlich nicht begründbar."

Deshalb fordert das Bündnis, Schulsozialarbeit an allen allgemeinbildenden Schulen gesetzlich verpflichtend zu verankern, wie es für staatliche Oberschulen schon geschehen ist.
Bei der Finanzierung müssen auch zusätzliche Mittel für die Schulsozialarbeit an Schulen mit besonderen Herausforderungen eingeplant werden.
Außerdem müssen unplanmäßige Mehrkosten der Kommunen durch Landesmittel ausgeglichen werden, um dauerhafte Planungssicherheit für Schulsozialarbeit zu ermöglichen.

Zum Bündnispapier  geht es hier
 

99512. 04. 2024

Bedarfsumfrage Fortbildungen unter sächsischen Schulsozialarbeiter:innen

Liebe Schulsozialarbeiter:innen,
eure Meinung ist gefragt!
In Vorbereitung auf das kommende Fortbildungsjahr dürft ihr Eure Wünsche und Bedarfe unter folgendem Link anonym einbringen:
https://www.soscisurvey.de/BedarfsumfrageLAG/

Wir hoffen auf zahlreiche Beteiligung, um euren Erwartungen bestmöglich gerecht zu werden. Gebt den Link bitte auch an eure Team-Kolleg:innen weiter!

98806. 02. 2024

Jahrestagung der LAG Schulsozialarbeit Sachsen e.V.

Die LAG Schulsozialarbeit Sachsen e.V. lädt ihre Mitglieder zur Jahrestagung 2024 herzlich ein.

Die Jahrestagung wird vom 2. - 3. Mai 2024 im Seminarhaus Pirna-Liebethal (ca. 30km hinter Dresden) stattfinden und sich inhaltlich mit dem Thema 'Schulsozialarbeit im multiprofessionelle Team!?' auseinandersetzen. Die Kosten betragen 60€ pro Person und beinhalten auch Verpflegung und Übernachtung.

Wir laden alle Mitglieder der LAG Schulsozialarbeit Sachsen e.V. ein, sich anzumelden und mit uns gemeinsam diese zwei Tage mit spannendem Austausch, angeregten Diskussionen, neuen Perspektiven sowie gemütlichen Stunden bei guter Verpflegung zu verbringen.

Die Anmeldung ist nur für Mitgliedsorganisationen der LAG Schulsozialarbeit Sachsen e.V. möglich. Aus Kapazitätsgründen können nicht mehr als zwei Personen von einem Träger teilnehmen.

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Download des Flyers

Diese Fortbildung ist bereits voll, Sie können sich nur noch auf die Warteliste setzen.
88003. 01. 2024

Click & Connect - Digitaler Fachaustausch bei der LAG Schulsozialarbeit Sachsen e.V.

Click and connect - triff die LAG und tausch dich aus! 

Während der Coronapandemie und der Zeit der geschlossenen Schulen und Kontaktbeschränkungen, entwickelte die LAG Schulsozialarbeit Sachsen e.V. ein digitales Austauschformat, um Schulsozialarbeitenden aus ganz Sachsen die Möglichkeit des Austauschs und der Vernetzung zu bieten.

Das Format wurde zu unterschiedlichen aktuellen Themen der Schulsozialarbeit angeboten oder für regionale Arbeitstreffen genutzt und sehr gut angenommen.

Deshalb möchten wir den digitalen Austausch weiterhin anbieten. Teilnehmen können sächsische Schulsozialarbeiter*innen. Die Veranstaltung ist auf 30 Teilnehmende limitiert, findet via ZOOM statt und ist kostenfrei.

An folgenden Tagen findet im Jahr 2024 der digitale Austausch Click & Connect statt:

14. März 2024, 13.30-15.00 Uhr

Thema: Austausch und Vernetzung für die Schulsozialarbeitenden an Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung

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11. April 2024, 13.30-15.00 Uhr

Thema: Gendersensible Sprache an Schule und die Bedeutung für die Schulsozialarbeit

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Weitere Termine für die zweite Jahreshälfte veröffentlichen wir auf unserer Website und im Newsletter!

Wir wünschen uns weiterhin rege Beteiligung und Austausch!

 

 

93921. 11. 2023

online-Petition für mehr Schulsozialarbeit in Sachsen - bitte alle unterschreiben!!

Die online-Petition für Schulsozialarbeit an allen sächsischen Schulen hat bis Ende 2023 schon 5.100 Unterschriften gesammelt. Bis 15.02.24 ist es wichtig, dazu mehr als 12.000 Stimmen zu sammeln um ein starkes Signal an die sächsiche Landespolitik zu senden - das schaffen wir gemeinsam!

Hier geht es zur Petition: https://www.openpetition.de/petition/online/schulsozialarbeit-an-allen-saechsischen-schulen-sichern-und-etablieren#petition-main

Eure Stimme zählt!

93815. 11. 2023

Vorstand der LAG neu aufgestellt

Am 10.11.2023 beschloss die Mitgliederbersammlung der LAG in Markkleeberg eine Satzungsänderung, die eine gleichberechtigte Stellung aller Vorstandsmitglieder vorsieht. In der anschließenden Nachwahl von zwei Vorstandsmitgliedern wurden Kristin Wolf aus Leipzig (oben, 2. v.links) und Sandra Kotte aus Dresden (unten rechts)  neu in den Vorstand gewählt. Der bisherige 1. Vorsitzende Björn Bartling kann damit seine Vorstandstätigkeit beenden und erhielt von allen Teilnehmer:innen der MV standing ovations für den langjährigen Vorsitz. Der Gesamtvorstand besteht insgesamt aus acht Personen, auf dem Bild fehlt eine Kollegin aufgrund von Elternzeit.

93308. 11. 2023

21 Jahre LAG - ein Fest!

Am 20. Oktober hatte die LAG zur 21 Jahres-Feier ins Turmcafe Dresden auf dem Ernemannturm eingeladen. Auf 42 m Höhe hatten ca. 40 geladene Gäste einen atemberaubenden Blick über ganz Dresden. Die gleiche Weitsichtigkeit hatten 2002 einige Schulsozialarbeitende bei der Gründung einer Landesarbeitsgemeinschaft Schulsozialarbeit als Verein bewiesen, wie der damalige Vorstand und Mitgründer Jens Vogel hervorhob. Der derzeitige 1. Vorsitzende Björn Bartling konstatierte eine wunderbare Entwicklung und beschrieb gleichzeitig gegenwärtige Spannungen in der Gesellschaft und Herausforderungen im Arbeitsfeld. Das Improtheater „Yes oder Nie!“ flashte anschließend mit spontanen Kurzdarstellungen zu sperrigen Begriffen wie „Fachlichkeit“. Wir möchten uns bei allen Gästen aus der Fachwelt, Jugendpolitik und Verwaltung für die Teilnahme bedanken und natürlich auch bei DJ und Catering.

91628. 07. 2023

Geschlechtersensible Sprache an sächsischen Schulen

Bereits in unserer Mitgliederversammlung im Dezember 2021 haben wir das Thema „gendersensible Schreibweise“ ausführlich diskutiert, u.a. weil sich der Rat für deutsche Rechtschreibung seinerzeit  gegen die Verwendung von Asterisk und Co. aussprach.

Diese Haltung ist nun offensichtlich im Wandel, denn der Rat hat am 14.07.2023 eine Ergänzung des Amtlichen Regelwerkes für die deutsche Rechtschreibung beschlossen, die nach öffentlicher Anhörung den staatlichen Stellen zur Zustimmung vorgelegt werden soll. Gender-sensible Schreibweisen werden demnach immer noch nicht als Bestandteil korrekter deutscher Orthographie betrachtet, von ihrer Verwendung wird jedoch nicht mehr explizit abgeraten. Vielmehr endet der Beschluss mit der Formulierung „Die Entwicklung des Gesamtbereichs ist noch nicht abgeschlossen und wird vom Rat für deutsche Rechtschreibung weiter beobachtet werden.“ (vollständig nachzulesen hier)

Dahingehend ist der kürzlich veröffentlichte Erlass des SMK zum Thema „Geschlechtergerechte Sprache und Schreibung im Verwaltungsbereich und in den Schulen“ vom 06.07.2023 in Punkt 1 entsprechend zu hinterfragen und erneut zu überprüfen, da sich in diesem als Begründung für eine Ablehnung gendersensibler Schreibweisen auf die Empfehlung des deutschen Rates für Rechtschreibung vom 26.03.2021 bezogen wird.

Die LAG Schulsozialarbeit Sachsen e.V. als Vertretung und Sprachrohr der Profession „Schulsozialarbeit“ des Landes Sachsen nimmt den neuerlichen Erlass des SMK jedoch zum Anlass, sich noch einmal klar für die Offenheit gegenüber geschlechtersensiblen Formulierungen in Wort und Schrift auszusprechen.

Schulsozialarbeit orientiert sich in ihrem Auftrag und Handeln nicht an formalen Anforderungen der deutschen Sprache, sondern an der realen Lebenswelt und den tatsächlichen Bedarfen Heranwachsender. Unsere Gesellschaft im Allgemeinen und die Themen von Schüler:innen im Besonderen werden immer diverser und Schulsozialarbeit ist die Instanz im System „Schule“, welche diesen Veränderungen am dynamischsten begegnen kann und sollte.

Ein respektvoller Umgang auf Augenhöhe und eine vertrauensvolle, inkludierende und offene Kommunikation zeichnen sich auch durch die (verbale) Anerkennung von Identitäten aus. Sprache ist außerdem ein wichtiger, und gerade im Umgang mit Kindern und Jugendlichen nicht zu unterschätzender Ausdruck von Akzeptanz und Haltung.

Da weder wir als LAG noch die Schulsozialarbeitenden des Landes Sachsen wie im genannten Erlass beschrieben „Vertragspartner:innen“ von Schule sind, die in schulischem Auftrag handeln, empfehlen wir all unseren Mitgliedern ausdrücklich weiterhin an der Verwendung gendersensibler Sprache in Wort und Schrift festzuhalten.  

Gern verweisen wir an dieser Stelle auch auf das Statement des sächsischen Kinderschutzbundes.

Bei Bedarf an Fachberatung zum Thema stehen wir gern jederzeit zur Verfügung.

Vorstand und Bildungsreferent:innen der LAG Schulsozialarbeit Sachsen e.V.

89812. 04. 2023

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