Religiös begründete Radikalisierung (bei jungen Menschen) erkennen und Handlungsoptionen schaffen
Religiös begründete Radikalisierung (bei jungen Menschen) erkennen und Handlungsoptionen schaffen
Datum: 28.10.2025
- 28.10.2025 von 09:00 bis 16:00 Uhr
- 29.10.2025 von 09:00 bis 16:00 Uhr
Ort: Leipzig
Referent:innen des Violence Prevention Network e.V.
Kosten:
Zielgruppe:
Schulsozialarbeiter:innen,
Sozialpädagog:innen an jeder Schulform
In diesem Seminar erarbeiten die Teilnehmenden anhand von praxisorientierten Fallbeispielen in einem ersten Seminar-Tag den Umgang mit herausfordernden Situationen und Konflikten, welche im Schul-Alltag zwischen (muslimischen und als Muslim/-innen gelesenen) Schüler*innen, Eltern und den pädagogischen Fachkräften entstehen können. Die Teilnehmenden werden außerdem für verschiedene Perspektiven und Lebenswirklichkeiten von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte sensibilisiert. Anti-Diskriminierung wird hier auch als Radikalisierungsprävention verstanden. Vorstellungen von Ungleichwertigkeit entgegenwirken und Diversität stärken, diskriminierungssensibel kommunizieren, die eigene Rolle wahrnehmen und Gestaltungsmöglichkeiten schaffen.
Im zweiten Seminartag erlangen die Teilnehmenden mehr Handlungssicherheit im Umgang mit radikalisierten oder radikalisierungsgefährdeten jungen Menschen.
Tag 1:
- Muslimisches Leben in Deutschland und Sachsen
- Voneinander lernen und Vielfalt als Ressource wahrnehmen
Die Referent:innen des Teams der Beratungsstelle Sachsen des Violence Prevention Networks haben langjährige Berufserfahrung im Feld. Violence Prevention Network gGmbH ist eine NGO, die seit zwei Jahrzehnten mit Erfolg in der Extremismusprävention sowie der Deradikalisierung und Distanzierungsbegleitung tätig ist. Durch die Arbeit mit rechtsextremistisch und islamistisch gefährdeten sowie radikalisierten Menschen hat sich das Team von Violence Prevention Network über die Jahre eine international anerkannte Expertise im Bereich der Arbeit mit ideologisch motivierten Straftäter*innen erworben.
- Vorurteilsbewusste Bildung/ Pädagogik
Tag 2:
- Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus
- Handlungsoptionen bei (vermuteten) Radikalisierungsprozessen
- Extremen Positionen im Schulalltag begegnen
- Wohin kann Schulsozialarbeit verweisen? Wen bräuchte Schulsozialarbeit im Netzwerk? Welche Gesprächsstrategien sind wirkungsvoll?
Ziele:
Die Teilnehmenden erlangen mehr Handlungssicherheit im Umgang mit herausfordernden Situationen im Berufsalltag. Fragen und Unsicherheiten mit Bezug zu Religion und Islam können im Seminar besprochen werden. Gemeinsam werden Strategien erarbeitet, wie die Einrichtung im guten Kontakt mit Schüler*innen und Eltern sein kann und alle Schüler*innen gleichermaßen gefördert und einbezogen werden.
Die Teilnehmenden lernen muslimische Religionspraktiken von einer islamistischen Ideologie unterscheiden zu können. Sie haben Strategien erarbeitet, um mit radikalisierten und radikalisierungsgefährdeten Jugendlichen umgehen zu können. Außerdem haben die Teilnehmenden Methoden kennengelernt, um junge Menschen gegenüber Anwerberstrategien zu stärken.
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Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.