„Zwischen den Stühlen“ – Kinder und Jugendliche getrenntlebender Eltern im Blick
„Zwischen den Stühlen“ – Kinder und Jugendliche getrenntlebender Eltern im Blick
Datum: 06.11.2025
- 06.11.2025 von 09:00 bis 16:00 Uhr
- 07.11.2025 von 09:00 bis 16:00 Uhr
Ort: Dresden
Dipl. Psychologe Burkhart Sauer
- Zertifizierter Mediator (BAFM)
- Ausbilder und Supervisor am IMS e.V.
- Fachberater in Jugendhilfe- und Kindertageseinrichtungen in Dresden
Kosten:
Zielgruppe:
Schulsozialarbeiter:innen,
Sozialpädagog:innen an jeder Schulform
Obwohl die (eheliche) Lebensgemeinschaft eines Elternpaares im Sinne der „traditionellen Familie“ in Deutschland überwiegt, sind die Formen des Zusammenlebens, in den Kinder aufwachsen vielfältiger geworden. Zu dieser Entwicklung gehört auch, dass viele Kinder die Folgen einer Trennung ihrer Eltern erleben bzw. erlebt haben. Die damit verbundenen Anforderungen können insbesondere dann gut bewältigt werden, wenn es den Eltern gelingt, sich über die zu klärenden Fragen in der weiterbestehende Elternschaft dauerhaft im Sinne ihres Kindes einvernehmlich zu verständigen.
Wenn Eltern sich jedoch permanent (vor den Kindern) streiten, andere Personen, Institutionen und Gerichte einbeziehen und der Alltag von Unsicherheit, Anspannung und Missverständnissen geprägt ist, kann diese Lebenssituation zum Entwicklungsrisiko für betroffene Kinder werden. Oftmals haben sie dann zwei Wohnorte, in denen sie ein Zuhause suchen. Sie „sitzen zwischen den Stühlen“ mit ihrem Wunsch, bei beiden Elternteilen „gut aufgehoben zu sein“. Für ältere Kinder und Jugendliche gewinnen Schule und Freizeit mit Menschen und Orten außerhalb des familiären Umfelds (und elterlichen Streits) an Bedeutung. Bieten sie Unterstützung an oder sind sie lediglich eine weitere Belastung?
Wie können pädagogische Fachkräfte hilfreich wirken, wenn sie mit solchen konfliktbehafteten Hintergründen zu tun haben? Wie können Kinder, Jugendliche und Eltern hilfreich begleitet und unterstützt werden? Was ist in der Konfliktdynamik zu beachten, um nicht zur Verschärfung beizutragen?
Mit diesen Fragen wird sich diese Weiterbildung unter Einbeziehung der Erfahrungen der Teilnehmenden beschäftigen und stellt entsprechend folgende Themen in den Fokus:
• Trennungsphasen und Folgen für Kinder
• Dynamik bei hochstrittigen Eltern
• Gesprächsführung mit Kindern und
• Vermittlungsmöglichkeiten im Elternstreit
• Betreuungsmodelle und familienrechtliche Regelungen
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Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.